Blowjob

Nicht nur Gays mögen einen guten Blowjob. Männer mögen es allgemein, wenn sie einen geblasen bekommen. Für viele ist ein Blowjob die beste Sexpraktik, die sie sich vorstellen können. Dabei st das Wort "Blasen" recht kurios, denn eigentlich wird überhaupt nicht geblasen, sondern gelutscht und gesaugt. In meinem Beitrag zeige ich dir, worauf es beim Blowjob wirklich ankommt, was du beachten musst und wie du den perfekten Blowjob durchführst.

Zähne beim Blowjob

Die Zähne sind beim Blowjob eine heikle Sache. Denn beim Blasen stören sie eigentlich nur. Als Mann mag man es auch nicht sonderlich, wenn die Zähne auf dem Penis herumknabbern. Im Gegenteil: Das kann sogar unheimlich weh tun. Daher solltest du beim Blowjob immer darauf achten, den Mund so weit wie möglich zu öffnen.

Damit du keine Mundstarre bekommst (das Gefühl, dass du den Mund nicht mehr offen halten kannst), rate ich dir zu folgendem Trick: Mach den Mund beim Blowjob nicht nur einfach auf, sondern mache dabei einen Gesichtsausdruck als würdest du grinsen. Damit ziehen sich nämlich die Lippen über die vorderen Zähne und schon stören sie beim Blasen nicht mehr.

Wer aus der BDSM-Welt kommt, für den gibt es auch Mundspreizer, die den Mund gezielt offen halten können. Es gibt auch Knebel, die den Mund für einen Blowjob offen halten. Es kommt ganz darauf an, wie "hart" und extrem deine Session werden soll.

Gute Blowjob-Position

Ein Blowjob ist recht anstrengend. Du wirst dabei vor allem deinen Nacken und die Kiefermuskulatur beanspruchen. Die entspannteste Position sieht so aus, dass du dich vor deinen Partner hinkniest. Der Partner kann dabei stehen oder auf dem Rücken liegen. Nimm am besten ein Kissen unter die Knie, das ist bequemer. Und durch langsame und mal schnellere Blowjob-Bewegungen kannst du dich gezielt um das beste Stück deines Partners kümmern. Er wird es lieben,

Probleme beim Blowjob

Es gibt einiges, das zu Problemen beim Blowjob führen kann. Daher habe ich euch eine Liste von Störfaktoren zusammengestellt:

  1. Schamhaare: Sie sorgen nicht nur dafür, dass der Intimbereich der "männlich" riecht, sie können auch sehr unangenehm sein, wenn die Zunge oder die Zähne mit den Haaren in Berührung kommt.
  2. Lange Haare: Da haben Paare mit Kurzhaarfrisuren einen großen Vorteil. Denn beim Blowjob können durch die ständigen Kopfbewegungen die langen Haare ständig zwischen Penis und Mund gelangen. Und wer hat schon gerne seine Haare im Mund?
  3. Ungeübt sein: Wenn du deinen Würgereflex noch nicht gut unter Kontrolle hast, dann solltest du den Penis nicht zu tief in deinen Mund lassen. Berührt er nämlich das Zäpfchen kann der Würgereflex ausgelöst werden. Das ist nicht gerade erotisch.
  4. Kieferstarre: Wenn der Blowjob länger dauert, wird dein Kiefer irgendwann nicht mehr wollen. Denn Schmerzen im Kiefergelenk sind auch nicht wirklich geil. Gönn dir während des Blowjobs auch mal kleine Pausen und lege deine Hand an. Dein Partner wird deswegen nicht böse sein.
  5. Saugen sehr anstrengend: Das Saugen ist ähnlich wie das Aufblasen eines Luftballons auf Dauer sehr anstrengend. Das Blut steigt plötzlich in den Kopf und im schlimmsten Fall hast du sogar ein Schwindelgefühl. Übertreibe es beim Saugen daher nicht und führe lieber rhythmische Blas-Bewegungen durch. Das wird dein Partner genauso lieben.

Mythen des Blowjobs

Blasen = Safer Sex

Ein Blowjob ohne Kondom gehört nicht zu einer Safer-Sex-Praktik. Denn beim ungeschützten Blowjob können auch Krankheitserreger und Infektionen übertragen werden. Wechselst du deine Partner häufig, musst du dir genau überlegen, ob ein ungeschützter Blowjob die richtige Wahl ist. Es gibt auch tolle Kondome mit Aromen, die den klassischen Gummigeschmack übertönen. Damit schmeckt ein Blowjob deutlich angenehmer.

Man(n) muss Schlucken

Also man muss erst einmal überhaupt nichts. Sicherlich mögen es viele, wenn der Partner das eigene Sperma schluckt. Viele mögen es, wenn der Partner das Sperma schluckt, da sie den Blowjob dann nicht während des Höhepunkts abbrechen. Wird der Penis beim Orgasmus weiterhin stimuliert, wird der Orgasmus viel intensiver wahrgenommen als zuvor. Das Blasende sollte sich aber im Voraus bewusst sein, ob er das Sperma in seinem Mund haben möchte oder nicht. Hier gibts einen Ratgeber zum Sperma Schlucken.

Umso tiefer, umso geiler

Der Kehlenfick ist eine Blowjob-Variante, die viel Übung bedarf. Aber lohnt sich das Training überhaupt, ist tiefer immer besser? Die Kehle ist deutlich enger als der Mund oder der Rachen und sorgt dabei für eine Stimulation eines größeren Bereichs des Penis. Die Lustnerven sitzen aber überwiegend direkt in der Eichel. Da hat ein Kehlenfick nicht unbedingt einen Vorteil, denn nur weil es dort enger wird, heißt das nicht, dass eine bessere Stimulation möglich wird.

Blowjob = Unterdrückung?

Diesen Mythos verdanken wir wohl der Pornoindustrie. Ein Blowjob kann sicherlich bei einer BDSM-Session gezielt zur Erniedrigung eines Sexsklaven eingesetzt werden. Ein Blowjob löst eine gewisse Form von "Machtgefühl" aus. Vielleicht ist es deswegen in der Master-Slave-Szene so verbreitet. Doch heutzutage ist ein Blowjob eher ein Zeichen von Zuneigung und Vertrauen. Und wer selbst einen Blowjob durchführt, kann dabei auch erregt sein. Denn er hat es in der Hand, wie sehr der Partner stimuliert wird.

Blowjob macht den Schwanz sauber

Aus Respekt vor dem Partner solltest du deinen Penis vor einem Blowjob gründlich waschen, es sei denn er steht auf "Eichelkäse" (Den Fetisch soll es übrigens auch geben). Für den Bläser ist es nicht sehr angenehm, wenn der Penis verdreckt ist. Und am Eichelrand sammeln sich viele Hautschuppen. Kombiniert mit allerlei Bakterien wird das ein abtörnender Cocktail. Achte also auf die Hygiene. Der beste Zeitpunkt für einen Blowjob ist idealerweise nach einem Duschvorgang oder einem Bad in der Badewanne.

Deepthroat

Eine Steigerung des Blowjob ist der Deepthroat oder auch "Kehlenfick" genannt. Dazu muss der Bläser seinen Würgereflex gut unter Kontrolle haben. Dann kann der Penis nämlich nicht nur in den Mund und Rachen genommen werden, sondern sogar noch weiter in Richtung Kehle gesteckt werden. Dazu ist aber einiges an Training nötig, bis du zum Deepthroat-Bläser wirst. Als Trainingsgerät eignet sich zum Beispiel eine geschälte Gurke oder ein dünner Dildo. Diesen steckst du dir vorsichtig in den Mund, über den Rachen bis zur Kehle und konzentrierst dich dabei auf deinen Würgereflex. Mit ein wenig Übung hast du deinen Würgereflex gut unter Kontrolle und du kannst deinen Partner mit einem Blowjob als Deepthroat überraschen.

Sperma beim Blowjob schlucken?

Wer einen Blowjob durchführt, weiß, dass der Partner irgendwann so stark stimuliert wurde, dass sein Sperma kommt. Aber wohin damit? In den Mund? Schlucken oder spucken, das ist hier die Frage. Eine Möglichkeit wäre, dass der Penis kurz vor dem Orgasmus aus dem Mund gezogen wird. Dazu muss sich der Partner aber genauestens unter Kontrolle haben. Allerdings ist das Orgasmus-Gefühl dann auch nicht so intensiv als würde er ihn direkt im Mund bekommen.

Ob du das Sperma beim Blowjob schluckst, bleibt dir überlassen. Du solltest nicht das Sperma von jedem x-beliebigen Typen schlucken. Denn im Sperma können Krankheitserreger und auch Viren enthalten sein. Führst du eine treue Beziehung, ist das Spermaschlucken aber kein Problem. Das Sperma schmeckt in der Regel salzig und hat eine glibberige Konsistenz. Der Spermageschmack ist aber nicht bei jeder Person gleich. Manches schmeckt auch süßlich, anderes bitter. Je nachdem, was der Mann am Tag davor gegessen hat, wirkt sich das auf dem Spermageschmack aus. Ananas macht das Sperma übrigens angenehm süß.

Hilfsmittel für den Blowjob

Ein Blowjob kann mit ein paar Hilfsmitteln viel angenehmer und für den Praktizierenden deutlich erträglicher sein, wenn er sich Hilfsmittel nimmt. Dafür gibt es spezielle Kondome und Gleitmittel, das helfen kann. Denn gerade als Blowjob-Anfänger findest du es vielleicht unangenehm, einen Penis im Mund zu haben.

Kondome mit Geschmack

Wer die Safer-Sex-Blowjob-Variante bevorzugt, kann beim Blasen ein Kondom verwenden. Doch Kondome schmecken normalerweise nach Gummi oder Latex. Wenn du keinen Fetisch für Gummi oder Latex hast, wird dir der Geschmack nicht gefallen. Zum Glück gibt es Kondome mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Ob Banane, Erdbeere oder Vanille: Die Geschmacksrichtungen sind nicht für den Analverkehr konzipiert, sondern für ein schöneres Gefühl beim Blasen.

Gleitmittel mit Geschmack

Mit Gleitgel flutscht es nicht nur besser: Ein Blowjob kann auch viel besser schmecken. Nichts ist unangenehmer als geht dir der Speichel beim Blasen aus. Es kann durchaus passieren, dass der Mund von Zeit zu Zeit beim Blasen immer trockener wird. Dagegen gibt es Gleitgel; und zwar nicht mit Silikongeschmack, sondern mit hunderten Geschmacksrichtungen. Ob Minze, Kaffee oder Limone: Damit wird der Blowjob zum Geschmackserlebnis. Und auch der Spermaschlucken wird plötzlich viel angenehmer.

Und wenn du keinen Bock mehr auf den Blowjob hast, kannst du auch mit einer Penis Massage fortfahren. Das wird deinem Partner auch sehr gefallen.

Mit diesen vielen Tipps und Ratgebern bist du nun perfekt für deinen Blowjob vorbereitet. Ich hoffe, ich konnte alle offenen Fragen klären.