Gay-Sexpraktiken

Wer an schwulen Sex denkt, hat immer sofort den Analverkehr im Kopf. Gaysex besteht aber nicht nur aus Analsex, sondern ist deutlich vielseitiger als viele denken. Ich habe hier für euch einmal zusammengestellt, was die typischen Gay-Sexpraktiken sind. Wenn du selbst auch schwul, aber noch relativ unerfahren bist, hilft dir dieser Ratgeber vielleicht, neue Ideen für Sexpraktiken zu finden.

Blümchensex

Das ist der klassische Analsex, an den man generell denkt, wenn man sich mit Gay-Sexpraktiken beschäftigt. Romantischer Analsex, flackernde Kerzen und schöne Musik. Ob im Bett, auf dem Boden oder wo auch immer: Der normale Blümchen-Analsex ist sehr intum und gefühlsvoll. Beim Sex gibt es eine klare Rollenverteilung: Einer ist der Aktive, der andere der passive Partner. Analsex sollte als Anfänger mit einem Analkondom durchgeführt werden. So schützt du dich vor Krankheiten und HIV.

Rimming

Arschlecken oder vornehmer gesagt, das Rimming ist eine Sexpraktik, bei der viele erst einmal hemmend reagieren. Wer möchte schon den Analtrakt des Partners mit seiner Zunge berühren? Wer sich aber darauf einlässt, wird dafür sorgen, dass sich das Arschloch des Partners optimal entspannen kann. Und zwar so, dass du mit deiner Zunge in den Anus eindringen kannst. Damit ist Rimming eine interessante Körpererfahrung, die von beiden Partnern genossen wird. Übrigens genießen es auch viele Hetero-Männer, wenn sie anal mit der Zunge stimuliert werden.

Oralverkehr (Blasen/Blowjob)

Natürlich ist Oralverkehr eine Sexpraktik, die nicht nur Gays vorbehalten ist. Auch in der Hetero-Welt ist Oralverkehr weit verbreitet, wobei jedoch überwiegend die Frau den oralen Akt vollzieht. In der Gay-Wet ist Oralverkehr eine gute Möglichkeit, den Penis des Partners ausgiebig zu verwöhnen. Nimm den Penis deines Partners in den Mund. Sauge, knabbere und lecke an ihm solange du willst. Es gibt übrigens Gleitgel mit Geschmack, as genau für diesen Zweck erfunden wurde. Damit wird Oralsex nochmal deutlich angenehmer.

Beim Oralverkehr muss der Partner auch noch gar keine Erektion haben. Daher eignet sich Oralverkehr als optimale Sexpraktik für das Vorspiel, um den Partner anzumachen. Ist der Schwanz steif geworden, kann der Penis auch bis in den Rachen des Blasenden gesteckt werden. Diese Sexpraktik nennt sich Rachenfick. Dazu muss der Ausübende aber schon ein wenig Erfahrung haben und er muss gut mit deinem Würgereflex umgehen können, damit der Rachenfick auch funktioniert.

Masturbieren (wichsen)

Du hast Druck, aber entweder du oder dein Partner hat keine Lust auf Sex? Dann masturbiert doch einfach zusammen. Einfach etwas Gleitgel in die Hände und schon könnt Ihr euch gegenseitig verwöhnen. Das gemeinsame Onanieren ist wohl eine der sichersten Gay-Sexpraktiken, die es gibt. Achte bei der Masturbation darauf, dass kein Sperma in deinen Mund oder deine Augen gelangt.

Je nach Vorlieben muss man natürlich auch nicht unbedingt die Hände zum Wichsen Verwenden. Es gibt auch spezielle Masturbatoren mit einem engen Lustkanal. Damit hast du das Gefühl wie beim Analsex, brauchst aber nicht einmal ein Kondom, sondern nur den Masturbator und das passende Gleitgel.

Schwule Männer haben Heterosexuellen gegenüber den klaren Vorteil, dass sie wissen, wie sich eine Penis-Handmassage gut anfühlt. Und wie das Masturbieren richtig geht, wissen sie aus Erfahrung auch besser als Frauen. Da ist es umso einfacher, vom Partner richtig mit einem Handjob verwöhnt zu werden.

Fetischsex

Sex in Fetischklamotten? Auch das ist eine Sexpraktik, die nicht nur im gay-Bereich vorkommt. Es gibt aber in der schwulen Welt deutlich mehr, die ihren Fetisch auch richtig ausleben. Dabei sorgt Fetischsex für den absoluten Kick beim Sex. Denn durch den Fetisch wird man erregter als je zuvor. Und in dieser Lage Sex zu haben, ist für viele da Größte.

Sneakersex

In der Welt der Gays gibt es eine unglaublich große Gruppe von Sneaker-Fetischisten. Dabei werden die Sneaker nicht nur getragen: Sie werden verehrt. Man schnüffelt an ihnen und hat sogar Sex mit den Sneakern. Dabei lösen die Sneaker ein sexuelles Interesse aus. Den Sneakerfetisch gibt es oft in Kombination mit dem Sockenfetisch oder Fußfetisch.

Hardcore-Sex

Es muss ja nicht immer Blümchensex sein. Viele stehen auch auf härteres Zupacken beim Sex. Gerne auch in Kombination mit diversen Fetischen oder BDSM. Beim Hardcore-Sex geht es aber nicht direkt darum, dem Partner Schmerzen zuzufügen, sondern um tiefen und ausdauernden Sex ohne Hemmungen. Gelegentlich auch mit Fesseln.

Master-Slave-Spiele

Ich: Boss, Du: Nix. Das ist das Motto bei Master-Slave-Sexspielen. Hierbei kann man gar nicht sagen, dass es sich um eine reine Sexpraktik handelt. Denn Sex muss es dabei gar nicht unbedingt geben. Es geht wie beim BDSM um Dominanz und Unterwerfung. Der unterwürfige Partner wird dabei durch den dominanten Master geführt. Bei der Sexpraktik werden auch gerne fiese Sextoys verwendet, die unterschiedliche Formen von Lustschmerzen erzeugen. Das alles in einer quälenden Lage, fesselt und geknebelt.

Analfisting

Normaler Sex ist zu langweilig? Dann gibt es noch eine deutlich höhere Stufe. Diese Sexpraktik wird jedoch von sehr erfahrenen Gays praktiziert. Dabei geht es darum, den Anus so weit zu öffnen, bis eine komplette Hand darin verschwindet. Der Fister, also der den passiven Partner dehnt und fistet, trägt dabei meisten Gummihandschuhe (auch schon wegen der Hygiene). Der Analmuskel sollte bei der Anwendung der Analfisting-Sexpraktik bereits geübt sein. Sonst kann das Fisting zu unangenehmen Verletzungen führen.

Dogplay

Auch Dogplay ist keine rein schwule Sexpraktik. Es ist eher eine Mischung aus Unterwürfigkeit, Fetischsex und Master-Slave-Spielchen. Der Unterwürfige nimmt dabei die Rolle eines Hundes ein und verhält sich während einer Dogplay-Session auch so. Bei diesem Rollenspiel geht es nicht um Sex mit Tieren, sondern um eine interessante Form der Rollenverteilung. So gibt es den mehr oder weniger gehorsamen Doggy und sein Herrchen.

Es gibt sicherich noch viele weitere Sexpraktiken. Die hier von mir aufgezählten Sexpraktiken sind aber die Gängigsten. Für Gaysex gibt es auch sehr viel Zubehör. Zum Beispiel Jockstraps. Das sind Slips, wo der Hintern offen ist. Damit ist Analsex direkt möglich und man muss den Jockstrap dafür nicht extra ausziehen.

Wie man sieht gibt es viel mehr Gay-Sexpraktiken als klassischen Analverkehr. Dass sich dieses Bild in den Köpfen vieler Unwissender festgesetzt hat, liegt wohl an den vielen Vorurteilen Schwulen gegenüber.